Солнечная электростанция 30кВт - бизнес под ключ за 27000$

15.08.2018 Солнце в сеть




Производство оборудования и технологии
Рубрики

Presskuchen und Extraktionsschrot

Der feste Ruckstand aus der Olgewinnung kann als Futtermittel, als organischer Dunger, als Brennstoff oder als Rohstoff bei der Biogasproduktion verwendet werden. Daruber hinaus ist eine Nutzung des Schrotes zu technischen Zwecken moglich (z. B. Proteinextraktion, Herstellung von Verpackungsmaterial). Aus wirtschaftlichen Grunden wurde bisher praktisch ausschlieBlich die Verwertung als Futtermittel realisiert.

Futtermittel. Die Ruckstande aus der Olsaatenverarbeitung (d. h. Presskuchen bei Pressverfahren, Extraktionsschrot bei der Losemittelextraktion) sind reich an Proteinen und stellen somit EiweiBfuttermittel dar, die in Kombination mit Erganzungsstoffen zu tierartspezifisch optimierten Futterrationen zusammen — gestellt werden konnen (Tabelle 13.6).

Aufgrund der spezifischen Zusammensetzung von Presskuchen und Extrak — tionsschroten sind fur die verschiedenen Tierarten unterschiedliche Anteile an der Futterration moglich. Bestimmte giftige oder verdauungshemmende Inhaltsstoffe sowie hohe Gehalte an Rohfasern beschranken die Verwendung in der Tierfutte — rung. Hohe Glucosinulatgehalte beispielsweise fuhren zu einer verminderten Fut- teraufnahme und ggf. zu gesundheitlichen Storungen. Seit der Einfuhrung der sogenannten Doppel-Null-Rapssorten konnen Schrote und Kuchen aus der Raps- verarbeitung in deutlich hoheren Anteilen in der Tierernahrung eingesetzt werden. Der Glucosinulatgehalt im fertigen Futter soll z. B. fur Mastschweine unter 6 mmol/kg liegen. Grundsatzlich reagieren Wiederkauer weniger empfindlich auf das Vorhandensein von Glucosinulaten als monogastrische (einmagige) Tiere. Etwa 70 % des Rapsextraktionsschrots werden deshalb in der Rinderfutterung, der Rest vor allem in der Schweinefutterung und nur geringe Anteile beim Geflugel eingesetzt /13-67/.

Uber die Einsatzmoglichkeiten von Rapspresskuchen finden sich deutlich weniger Untersuchungen als uber die Futterung mit Rapsextraktionsschrot. Im Wesentlichen sind jedoch die fur Rapsextraktionsschrot gefundenen Zusammen- hange auf Rapspresskuchen ubertragbar. Es muss allerdings der unterschiedliche Olgehalt berucksichtigt werden. Wenn die Energiezufuhr mit dem Futtermittel im

Tabelle 13.6 Zusammensetzung von Extraktionsschroten und Presskuchen (Angaben be — zogen auf Trockenmasse) /13-15/, /13-58/, /13-67/, /13-99/, /13-100/, /13-107/

Sojaschrot

Raps-

schrot

Rapspress-

kuchen

Sonnen — Sonnenbl.- ’ rlumenschroipresskuchen

Leinschrot

Rohprotein

%

44-51

35-41

30-36

26-32

26,4

34

Rohfett

%

1,0-2,0

2,0-2,7

14,0-21,7

2,0-3,6

21,2

2,0

Rohfaser

%

6,9-8,3

12,0-12,9

7,8-13,7

27,4-30,0

29,0

9,0

Rohasche

%

6,0-7,0

7,0-7,9

6,0-6,7

6,0-6,7

5,4

6,0

Kalzium

g/kg

3,1-3,2

7,1

5,6-7,3

2,5-7,5

2,6-5,1

3,7-4,5

Phosphor

g/kg

7,0

12,3

10,0-12,0

6,1-16,7

6,5-14,0

9,0-10,3

Natrium

g/kg

0,2

0,13

0,1-0,3

0,1-0,9

0,1-0,2

0,6-1,3

Kalium

g/kg

21,9

14,5

11,8

9-16

10-12

13-18

Magnesium

g/kg

3,0

6,2

4,5

4,3-8,5

3,9-7,4

5,6-6,5

Schwefel

g/kg

4,8

5,4-17,0

1,8-5,5

3,1-4,6

4,0-4,4

Eisen

mg/kg

160

230

172-690

135-372

207-268

Kupfer

mg/kg

19

11

24-37

18-32

14-29

Mangan

mg/kg

33

62

48-58

47-59

41-51

Zink

mg/kg

70

75

44-75

42-52

55-76

STEa (Rind)

MJ

710-803

580-694

846-946

300

660

NELb (MV)

MJ

7,1-8,1

5,8-6,1

7,1

3,9-5,9

6,7

6,6

MEc (Schwein)

MJ

13,5-14,9

10,4-11,1

13,7-15,7

9,0-9,7

13,7

11,1

UEd (Huhn)

MJ

10,6-11,0

6,7

7,9

8,3

a Starkeeinheiten; b Netto-Energie-Laktation (Milchvieh); c metabolische Energie; d umsetzbare Energie

Vordergrund steht, ist z. B. die Wertigkeit von Presskuchen hoher als jene des Extraktionsschrotes.

Dungemittel. Presskuchen bzw. Extraktionsschrot kann prinzipiell auch als organischer Dunger in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Je Tonne Raps- extraktionsschrot (11 bis 13 % Wassergehalt) werden dem Boden ca. 50 bis 60 kg Stickstoff (N), 20 bis 25 kg Phosphoroxid (als P2O5), 12 bis 18 kg Kaliumoxid (als K2O), 6 bis 8 kg Calciumoxid (CaO) und ca. 7 bis 8 kg Magnesiumoxid (MgO) zugefuhrt. Da der Marktpreis fur Futtermittel die substituierbaren Dunge — mittelkosten deutlich ubersteigt, spielt diese Verwertung in der Praxis keine Rolle.

Verbrennung. Auch eine Nutzung der Extraktionsschrote bzw. Presskuchen als Energietrager in Feuerungsanlagen ist prinzipiell moglich. Beispielsweise weisen Rapsextraktionsschrot bzw. — presskuchen je kg Trockenmasse einen unteren Heizwert von ca. 18,5 bzw. bis zu 22 MJ und einen mittleren Aschegehalt von 6 bis 8 % auf. Der hohe Stickstoffgehalt und eventuell der Gehalt an Schwefel sowie der hohe Aschegehalt und die Aschezusammensetzung konnen zu erhohten Aufwendungen bei der Prozessfuhrung bzw. zu Problemen bei der Einhaltung der Emissionsgrenzwerte fuhren /13-66/. Die sehr hohen Anteile von Phosphor und Kalium lassen zusatzlich Probleme insbesondere bei einer groBtechnischen Verbrennung erwarten. Eine katalytische Entstickung in der Feuerungsanlage kann durch Phosphor deaktiviert werden. Zudem konnen beide Elemente den Ascheschmelzpunkt reduzieren und dadurch den Betrieb der Feuerungsanlage storen. Verbrennungstechnisch von Vorteil sind dagegen der konstant geringe

Wassergehalt, die Konsistenz und Lagerfahigkeit des Brennstoffs, der relativ hohe Heizwert und der geringe Chlorgehalt.

Alternativ zur Verbrennung von Schrot oder Kuchen besteht die Moglichkeit, die Rapssaat vor der Pressung zu schalen und ausschlieBlich die Schalen zu verbrennen. Dies hatte verbrennungstechnische Vorteile, da die Schalen lediglich einen Anteil von 1 bis 2 % Stickstoff aufweisen. Gleichzeitig ist ihr Futter — mittelwert gering. Durch eine Schalung verringert sich die Schrotmenge um ca. 25 %, das Schrot besitzt dann aber einen hoheren Futtermittelwert. Fur eine solche Variante sind aber deutliche Verfahrensanderungen in den Olmuhlen erforderlich, um bei der Extraktion weiterhin eine gute Durchdringung des Losemittels zu gewahrleisten.

Biogasproduktion. Extraktionsschrote bzw. Presskuchen konnen auch als Substrate fur eine Biogaserzeugung eingesetzt werden (Kapitel 16). Die Gas — ausbeute ist dabei hoher als z. B. bei Gulle. Beispielsweise ergibt sich bei Raps- presskuchen aus einer Kaltpressung ein Biogasertrag von 610 bis 760 lBiogas/kg organischer Trockenmasse im Vergleich zu ca. 450 lBi0gas/kg organischer Trocken — masse bei Gulle /13-45/. Mit dem Biogas erzielbare Methangehalte werden mit 43 bis 57 Vol.-% angegeben /13-14/, /13-82/. Obgleich die Zugabe von Rapspress — kuchen die Vergarung (z. B. mit Rindergulle) positiv beeinflusst, ist nicht auszuschlieBen, dass bei Einsatz von Kosubstratmischungen aus sauren Substraten und neutralen stark einweiBhaltigen Substraten (d. h. Stoffen mit hohem Schwefelgehalt, wie z. B. Rapspresskuchen), die wahrend der Lagerung bereits teilweise anaerob abgebaut wurden, die Gefahr einer spontanen H2S — und CO2- Freisetzung bestehen kann. Gleiches gilt hinsichtlich moglicher spontaner NH3- Freisetzungen fur Kosubstratmischungen aus alkalischen und neutralen stickstoff — reichen Substraten (z. B. Rapspresskuchen) /13-119/.

Weitere Einsatzmoglichkeiten. Neben den bisher aufgefuhrten Moglichkeiten ist eine Nutzung des Schrotes zu technischen Zwecken moglich, beispielsweise zur Proteinextraktion oder zur Herstellung von Verpackungs — oder Dammmaterial /13-70/.

Комментарии запрещены.